Praxisbeschreibung

Ich führe als Psychologischer Psychotherapeut eine Psychotherapeutische Praxis als Einzelpraxis und behandle Erwachsene in Einzeltherapie. Bei Partnerschaftskonflikten kann der Partner / die Partnerin für einzelne Termine mit in die Therapie einbezogen werden. Als approbierter und kassenzugelassener Psychotherapeut kann Ihre tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sowie Hypnose bei mir über alle gesetzlichen Krankenkassen (GKV) und privaten Krankenversicherungen (PKV) sowie über die Beihilfe abgerechnet werden.

Alle anderen Leistungen wie Paartherapie, Supervision, Coaching, Eltern- und Erziehungsberatung oder Zen-Meditation und Achtsamkeitstraining sind keine Kassenleistungen und müssen privat bezahlt werden.

Im Rahmen einer tiefenspsychologischen Therapie werden meist unbewusste innerpsychische Konflikte aufgedeckt, unterdrückte Gefühle erkannt und befreit. Hinderliche Überzeugungen, Charaktereigenschaften und Verhaltensmuster über mich selbst, die Beziehungen zu anderen und zur Welt werden reflektiert, auf den Prüfstand gestellt und ggf. verändert. In einer Psychotherapie werden Selbstheilungskräfte gestärkt, Lösungsmöglichkeiten entwickelt und Handlungsspielräume erweitert.

Mein Behandlungsspektrum umfasst:

  • depressive Störungen
  • phobische und diffuse Ängste
  • psychosomatische bzw. somatoforme Reaktionen (z. B. funktionelle Beschwerden, chronische Schmerzstörungen)
  • Folgen von Traumatisierungen (posttraumatische Stressverarbeitungsstörungen, z. B. nach Unfällen, Gewalterlebnissen)
  • Seelische Reaktionen in oder nach belastenden Lebensereignissen (z. B. bei Trennungen)
  • Seelische Reaktionen bei schweren körperlichen Krankheiten (z. B.Krebserkrankungen, chronische Erkrankungen)
  • verschiedene Formen von Essstörungen
  • Behandlung tief verwurzelter leidvoller Erlebens- und Verhaltensmuster (z. B. Probleme, Emotionen zu regulieren oder Selbstwertzweifel)

Zur Zen-Meditation finden sie gesonderte Infos in der Navigationsleiste dieser homepage. Achtsamkeitstraining meint die Anwendung von Achtsamkeitsprinzipien in geleiteten Übungsformen im Rahmen von Psychotherapie zur psychischen Stabilisierung oder Ich-Stärkung. Während Zen-Meditation auf eine tiefere Seins- und Identitätserfahrung zielt, wird im Achtsamkeitstraining die Haltung einer entspannten gelassenen Aufmerksamkeit und Wachheit genutzt, um in Kontakt zu sein mit mir und meinem Leben, wie es ist. Es ist nämlich ein Problem, wenn wir allzusehr unser Augenmerk auf Veränderung ausrichten. Veränderung erwächst vielmehr aus dem In-Kontakt-sein mit uns und unserm Leben, wie es ist. Ganz gegenwärtig sein mit allen Sinnen, Selbstannahme, Nicht-Bewerten des Erlebten sind die Fundamente der Achtsamkeitspraxis, die in verschiedenen Übungsformen angewandt wird und auch i.R. einer tiefenpsychologisch fundierten Therapie in bestimmten Phasen Anwendung finden kann.

Eine verbreitete landläufige Vorstellung von Hypnose ist, dass man von einem Hypnotiseur unter Aussschaltung des eigenen Willens beeinflusst wird, dass also etwas mit einem gemacht wird und geschieht und man kriegt es nicht mit, dies durchaus auch als etwas Positives und Gewünschtes, etwa, dass einem ein Symptom (z.B. eine Angst vor dem Aufzugfahren) 'weggemacht' wird.
Eine psychotherapeutische Hypnose arbeitet hingegen niemals gegen den Willen eines Patienten. Sie hilft nur, mit schon vorhandenen inneren, oft verschütteten (unbewussten) Wünschen, Fähigkeiten und Problemlösungen in Kontakt zu kommen und eine kraftvollere Problemlösung zu aktivieren. Das Unbewusste wird in der Hypnosewissenschaft als kreatives Potential verstanden, das durch Förderung von Intuition und Inspiration geweckt wird zum Nutzen eines Heilungsgeschehens. Dazu wird in einer erlebnisorientierten suggestiven Anleitung über die Sinne und über unsere positive Vorstellungskraft unsere Aufmerksamkeit dahin gelenkt, ein gewünschtes Ziel zu erreichen (z.B. beim Aufzugfahren mich wieder wohl zu fühlen).
Oftmals müssen jedoch unsere tiefsitzenden Ängste, Konflikte und Spannungen erkannt werden als bis heute andauernde fehl geschlagene oder nicht mehr passende Problemlösungsstrategien aus vergangenen Zeiten, in denen die Umstände andere und vor allem unsere Fähigkeiten eingeschränkt waren. Wenn alte, gewohnte und automatisierte Denk-, Verhaltens- und Gefühlsweisen aufgedeckt werden, im damaligen Erlebniszusammenhang neu eingeordnet und im damaligen Kontext als sinnvoll verstanden und gewürdigt werden - erst dann wird psychische Energie frei für neue Gewohnheitsbildungen.
Deshalb sind hypnotherapeutische Interventionen oftmals Bestandteil einer tiefenpsychologischen Psychotherapie zu gegebener Zeit.

Krisen in der Partnerschaft können, auch wenn es zu keinen psychischen oder körperlichen Symptomen kommt, zu erheblichem Leidensdruck führen. In einer Paartherapie wird die oftmals unbewusste Beziehungsdynamik untersucht und auf dem Hintergrund der Beziehungsgeschichte und früherer Bindungserfahrungen verstanden. Sich wiederholende leidvolle Muster / Gewohnheiten im Bindungsstil und in der Kommunikation können erkannt und aufgelöst werden. Unangemessene Erwartungen und Wünsche an eine 'ideale' Partnerschaft können dann einer realistischen erwachsenen Haltung weichen, die mit einer Reifung der Persönlichkeit einhergeht, die sich und den anderen annehmen kann und im Selbstwertgefühl nicht abhängig ist von Liebe und Anerkennung des anderen.
Eine solchermaßen produktive Bearbeitung von Beziehungskonflikten kann die verschüttete Liebe zueinander wieder freilegen und neu beleben. Eine Therapie kann jedoch auch zur Trennung führen, wenn erkannt wird, dass das Fundament, eine von Liebe getragene Partnerschaft, nicht oder nicht mehr gegeben ist, keine oder zu wenig Gemeinsamkeiten bestehen oder nur noch die Gewohnheit des Zusammenseins, die Angst vor der Trennung oder Schuldgefühle das Verbindende sind ('wir können nicht miteinander, wir können auch nicht ohneeinander').
Paartherapie ist keine Kassenleistung und muss privat bezahlt werden. Es kann jedoch im Rahmen einer tiefenpsychologischen Einzeltherapie der Partner / die Partnerin für einzelne Sitzungen hinzugezogen werden, um auch die Paardynamik mitzubehandeln.

Supervision meint eine Form der Fachberatung von Mitarbeitern meist in psychosozialen Berufen mit dem Schwerpunkt der Reflexion des eigenen Handelns. Ziele können sein: größere Kompetenz und Autonomie in der Berufsausübung; Ausschöpfung der persönlichen Wachstumsmöglichkeiten innerhalb der Berufsrolle; Erhöhung der Zufriedenheit und Effizienz der Arbeit; Austausch von Zuwendung, Anerkennung, Bestätigung; Pflege einer Konflikt-Kultur innerhalb des Teams.
Gegenstände können sein: Fallbesprechungen; Diagnose von Klienten und Klientsystemen; Erarbeiten von Strategien / Interventionen gegenüber Klienten / Klientsystemen; Klärung eigener Problemanteile in der Arbeit mit Klienten; Identifizierung persönlicher Probleme; Kommunikation und Kooperation im Team; Berufliche Identität: wer bin ich? als BeraterIn, LehrerIn, PfarrerIn, TherapeutIn, etc.; Reflexion der Berufsrolle und des beruflichen Handelns; Konflikte / Probleme im Spannungsfeld von Person, Aufgabe und Einrichtung verstehen und lösen; Umgang mit erhöhter Arbeitsbelastung; Umgang mit Spannungen am Arbeitsplatz; Ethische Probleme, etc.
Supervision biete ich als Einzel- , Gruppen- oder Teamsupervision an. Näheres auf Anfrage.

Wer mit Menschen zu tun hat, braucht es hin und wieder, sein Handeln, seine Motive, Zielsetzungen, seine persönlichen Stärken und Schwächen in der Kommunikation und die Kompetenzen in seiner Rolle zu reflektieren. Im Coaching geht es überwiegend um Führungsqualitäten, gute Selbstfürsorge und Selbstbewußtsein, um wertschätzende und respektvolle Kommunikation sowie das Erkennen von und den Umgang mit offenen und verdeckten innerpsychischen und zwischenmenschlichen Konflikten.
Coaching biete ich als Einzel- und als Teamberatung an. Näheres auf Anfrage.

Mutter- und Vatersein sind keine einfachen Rollen und Erziehung ist wahrlich keine leichte Aufgabe. Wie ist die Eltern-Rolle definiert? Welche Qualitäten sind wichtig, um dieser Rolle gerecht zu werden? Was sind die Aufgaben von Eltern? Wie sind die Grenzen dieser Rolle definiert gegenüber anderern Rollen in der Familie, z.B. Menschsein, Partnersein? Und was heißt eigentlich Erziehung? Einer der Urväter der Pädagogik und Begründer des 'Kindergartens', Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782-1852) hat gesagt: "Erziehung ist Vorbild und Liebe - sonst nichts." Uneigennützige Liebe vermittelt Kindern tiefes Vertrauen, Selbstwertgefühl und elementare Sicherheit. Nicht das, was wir ihnen sagen, hat Einfluss auf unsere Kinder, sondern vielmehr das, wie wir selbst sind, wie wir handeln und wie wir es sagen.
Heute sprechen wir differenzierter von der Bedeutung sicherer Bindung und wissen mehr über die besonderen Zuwendungs- und Entwicklungsbedürfnisse in den verschiedenen Altersstufen und Lebensphasen von Kindern und Jugendlichen.Dies ist die Basis aller Erziehung. Auf dieser Basis ist das Ziel erzieherischen Handelns, den heranwachsenden Menschen zur Selbstverantwortung und zu unabhängigem, freien und sozialem Handeln zu ermutigen.
Oftmals sind wir verunsichert in unserer Erziehung, ob durch gesellschaftlichen und Wertewandel oder dadurch, dass wir an unsere ganz persönlichen Grenzen stoßen. So sehen wir uns in der Erziehung vielfältigen Herausforderungen ausgesetzt, denen wir oft nicht so ohne weiteres gewachsen sind.
Als Pädagoge stehe ich Ihnen in Erziehungsfragen und zur Elternberatung in Einzelgesprächen gerne zur Seite.